Es ist Winter, ich atme durch. Die Vorweihnachtszeit ist für mich die ruhigste Zeit des Jahres (ja, wirklich), ich lebe für Frost, fahles Licht und die Hoffnung dass es vielleicht doch mal schneit. Wir schenken uns meist nichts. Ich habe jahrelang an Heiligabend gearbeitet und war darüber meist auch ganz froh, das ist so drin geblieben. Wir haben unseren eigenen Tannenbaum gebastelt, das will ich schon seit Jahren machen, meine Mutter hat einen neongrünen glitzernden Elch geschickt.

Die Fürsorge für mein Kind nimmt derzeit einen großen zeitlichen Raum ein. Wir schmieden große Pläne, und scheitern am Wäschefalten, ich lese Petterson-Geschichten.

Ich baue an dieser Website, stetig und zügig, diesmal ohne Baukastensystem. Die Unabhängigkeit erfreut mich sehr. Ich stelle die Seite unfertig online (Schockschwerenot!), sie tut schließlich ihren Zweck und ermöglicht die Anmeldung zu den Briefen.

In der nächsten Zeit will ich noch Fotographien einfügen, weitere Texte und Gedichte, und ein gemeinsames online Schreib-Treffen ins Leben rufen. Es gibt keine Über mich, stattdessen nur diese Now-Seite, das finde ich spannend, denn am Ende ändert sich das, was wir über uns sagen könnten ja auch immer mal wieder. Wer bin ich, ohne Überschriften? ist finde ich, eine gute Frage.

Ich übe Aikido, das Training ist morgens um 6 in einem alten Kirchengebäude. Ich schreibe jeden Tag (und das fühlt sich im Moment meist an, wie durch sehr tiefen Matsch zu waten). Ich lese unter anderem Joy Sullivan, immer wieder Mary Oliver, Andrea Gibson, einige Bücher von Natalie Goldberg, und Das Sommerbuch von Tove Jansson.

Updated: 9.12.2025